Neue Behandlungen der Makuladegeneration

Die trockene und die feuchte Makuladegeneration

Dr. Bolz ist Leiter des Studienzentrums der Augenabteilung des AKH Linz. Derzeit gibt es Studien zu neuen Behandlungsmöglichkeiten der trockenen Makuladegeneration und der feuchten Makuladegeneration.

Bei der trockenen Makuladegeneration kommt es zu kleinen Ablagerungen unterhalb des Pigmentepithels, welche Drusen genannt werden. Nach einigen Jahren kommt es dadurch zur Ausdünnung der darüber liegenden Netzhaut und das Sehvermögen sinkt. Dies ist ein sehr langsamer Prozess, welcher sich über einige Jahre zieht. Nur der Augenarzt kann die genannten Drusen bei einer Netzhautuntersuchung sehen, deshalb ist es sehr wichtig, regelmäßige Untersuchungen durchführen zu lassen.

Bei der feuchten Makuladegeneration gelangen einzelne Gefäße aus der Gefäßschicht, welche unter der Netzhaut liegt, direkt in die Netzhaut selbst. Aus diesen Gefäßen kann Flüssigkeit und Blut austreten. Die Folge davon ist eine Netzhautschwellung. Diese führt ebenfalls zu einer Sehverschlechterung, im Gegensatz zur trockenen Makuladegeneration tritt diese jedoch sehr rasch auf.